Doping-Fall im eigenen Team: Bob-Star Friedrich verliert Weltcup an Lochner
Francesco Friedrich, der deutsche Bob-Star, hat aufgrund eines Doping-Falls im eigenen Team den Gesamt-Weltcup im Zweierbob verloren. Sein Anschieber, Simon Wulff, wurde positiv auf die verbotene Substanz Methylhexanamin getestet, was zur Disqualifikation des gesamten Teams beim Weltcup-Auftakt in Altenberg führte. Infolgedessen rutschte Friedrich in der Gesamtwertung auf den dritten Platz ab, während Johannes Lochner den Titel übernahm. (bild.de)
Biografische Daten und Karriere von Simon Wulff
Name | Simon Wulff |
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Geburtsdatum | 24. Juni 2001 |
Geburtsort | Leipzig, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Sportart | Bobfahren |
Position | Anschieber |
Vereine | BRC Hallenberg |
Karrierehöhepunkte | – Wechsel von der Leichtathletik zum Bobfahren im Jahr 2023 – Sieg im Zweierbob-Weltcup mit Francesco Friedrich in Altenberg 2024 – Zweiter Platz im Viererbob-Weltcup mit Friedrich in Winterberg 2024 |
Dopingvorfall und Konsequenzen
Im Dezember 2024 wurde bei Simon Wulff beim Weltcup-Auftakt in Altenberg die verbotene Substanz Methylhexanamin nachgewiesen. Diese Substanz ist im Training erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten. Wulff bestritt stets, die Substanz absichtlich eingenommen zu haben. Trotz seiner Kooperation konnte er die Herkunft der Substanz nicht feststellen. Infolgedessen wurde er rĂĽckwirkend fĂĽr 21 Monate bis September 2026 gesperrt. (bild.de)
Auswirkungen auf das Team und die Gesamtwertung
Durch die Disqualifikation des Teams beim Rennen in Altenberg wurden alle dort erzielten Punkte annulliert. Dies führte dazu, dass Francesco Friedrich in der Gesamtwertung des Zweierbob-Weltcups auf den dritten Platz abrutschte. Der Titel ging nachträglich an Johannes Lochner, der nun als Gesamtweltcupsieger gilt. (kicker.de)
Reaktionen der Beteiligten
Francesco Friedrich äußerte sich zu dem Vorfall und den daraus resultierenden Konsequenzen. Er betonte, dass man die Regeln verletzt habe und nun die Konsequenzen tragen müsse. Trotz des Rückschlags blickt er jedoch positiv auf die bevorstehenden Herausforderungen. (zdfheute.de)
Johannes Lochner kritisierte das Verfahren und die späte Entscheidung im Fall Wulff. Er hätte sich eine frühere Klärung gewünscht und bemängelte, dass nur das Rennen in Altenberg disqualifiziert wurde, obwohl Wulff auch in Sigulda und Winterberg im Team war. (kicker.de)
Ausblick auf die Zukunft
Trotz des Dopingvorfalls und der damit verbundenen Veränderungen im Team bleibt Francesco Friedrich fokussiert auf die bevorstehenden Wettkämpfe. Er plant, die Kristallkugel für den Zweierbob-Weltcup persönlich an Johannes Lochner zu übergeben. Zudem richtet sich der Blick auf die bevorstehenden Olympischen Winterspiele im Februar 2026, bei denen Friedrich weiterhin als Favorit gilt. (zdfheute.de)
Der Vorfall hat jedoch auch Diskussionen über die Integrität im Sport und die Verantwortung der Athleten ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Konsequenzen sich aus diesem Dopingfall ergeben und wie sich die Dynamik im deutschen Bob-Team entwickeln wird.