Thüringer Ex-Innenminister Holger Poppenhäger überraschend gestorben
Der SPD-Politiker und frühere Thüringer Innen- und Justizminister Holger Poppenhäger ist am 13. Oktober 2025 im Alter von 68 Jahren überraschend verstorben. (tag24.de)
Poppenhäger wurde 1957 in Kassel geboren und studierte Rechtswissenschaften. Nach seiner Promotion war er ab 1994 als höherer Verwaltungsbeamter für den Thüringer Landtag tätig. Von 2009 bis 2014 diente er als Justizminister im Kabinett von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). Anschließend war er von 2014 bis 2017 Innenminister im Kabinett Ramelow I. Nach seiner Ministertätigkeit leitete er ab 2018 das Thüringer Landesamt für Statistik und war seit 2022 Landeswahlleiter. (de.wikipedia.org)
In seiner Rolle als Innenminister war Poppenhäger maßgeblich an der geplanten Gebietsreform in Thüringen beteiligt. Trotz intensiver Bemühungen konnte die Reform nicht wie geplant umgesetzt werden, was letztlich zu seiner Entlassung im August 2017 führte. (tlz.de)
Poppenhäger hinterlässt eine Lebensgefährtin und eine minderjährige Tochter. (tag24.de)
Seine Kollegen würdigten ihn als klugen und pflichtbewussten Menschen, der seine Ämter stets mit großer Verantwortung und Integrität ausgeübt hat. (tag24.de)
Die SPD Thüringen betonte, dass Poppenhäger kein lauter Politiker war, sondern ein verlässlicher und reflektierter Mensch, der Politik als verantwortungsvolles Handwerk verstand. (tag24.de)
Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der Thüringer Politik, und er wird von vielen als engagierter Demokrat und kompetenter Minister in Erinnerung behalten.
